#SoliKekseFürKöln
#IchBinArmustbetroffen
Ortsgruppe Köln
Jetzt backen und helfen!
Protestaktion!
#SoliKekseFürKöln
#IchBinArmustbetroffen
Ortsgruppe Köln
Für unsere geplante Adventsverteilung
am 16.12.2023
14 Uhr
Breslauerplatz
bitten wir euch um selbstgebackene
Weihnachtsplätzchen.
Aus hygienischen Gründen
in kleine Tütchen verpackt, damit wir diese direkt verteilen können.
Schickt eure Weihnachtsplätzchen
bis zum
14.12.2023 an folgende
Adresse.
nachbarschaft köln- mülheim- nord e.V.
Schützenhofstraße 9
51063 Köln
Neugierig?
Besucht uns am 16.12.23
Was ist #IchBinArmutsbetroffen?
#IchBinArmutsbetroffen ist eine Bewegung, die auf die Missstände in der sozialen Gesetzgebung und im Niedriglohnsektor aufmerksam macht. Steigende Preise durch die Inflation spüren immer mehr Menschen in ihrem Geldbeutel.
#IchBinArmutsbetroffen macht durch ziviles Engagement auf diese Themen aufmerksam. Der Unterschied zu Sozial- und Wohlfahrtsverbänden: Hier engagieren sich Armutsbetroffene selbst.
Armutsbetroffene sind Experten, die aus eigener Erfahrung sprechen und die individuellen Probleme in der gesetzlichen, persönlichen und gesellschaftlichen Situation beschreiben und ihre Forderungen stellen, die von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden ebenfalls seit Jahrzehnten gefordert werden.
„Redet mit uns, statt über uns!“
Eine wichtige Forderung! Wer, wenn nicht Armutsbetroffene, weiß wie die aktuellen Gesetzte sich auf den Alltag auswirken und die Menschen behindern.
„Wir kämpfen für jeden. Wir sind bunt, multikulti und schließen niemanden aus! Wir kämpfen nicht nur für uns, sondern, für alle, die da noch kommen werden, wenn sich die aktuelle Politik nicht auf das Wohl ALLER Bürger achtet!
Insolvenzen, Stellenabbau, Corona-Pandemie, Pflege von Angehörigen, Erziehungszeit, Krankheit, Behinderung, Unfallopfer, Opfer sexuellen oder psychischen Missbrauchs, körperliche Misshandlungen, Gewaltopfer. Hinzu kommen noch Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungen, für die ein Auskommen mit dem Einkommen durch die Arbeit im #Niedriglohnsektor unmöglich gemacht wird.Quelle:Wenn die Bourgeoisie ohne Erfahrungen eine Meinung hat
Dies sind die nächsten Armutsrentner, da der Mindestlohn von 12 Euro nicht armutsfest ist, sodass ein Leben voller Arbeit dennoch dazu zwingt mit einer Armutsrente zu leben und aufstockende Grundsicherung beantragen zu müssen.
Aktuelle Zahlen: Oktober 2022
5,3 Millionen Menschen leben in HartzIV.
3,8 Millionen davon gelten als erwerbsfähig.
Als nicht erwerbsfähig gelten 1,5 Millionen Menschen, darunter Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren.
Ca. 300.000 Kinder und Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren gelten als erwerbsfähig.
Kinder und Eltern bilden eine Bedarfsgemeinschaft
Kinderarmut in Deutschland!
Die Politik trägt auch die Verantwortung für Kinder aus armutsbetroffenen Familien. Jede Erhöhung von Kindergeld, Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss ist für armutsbetroffene Familien nicht on Top, wie allgemein angenommen wird.
Es darf nicht sein, dass Unterhalt, Unterhaltsvorschuss, Kindergeld und Schülerjobs angerechnet werden. Dieses Geld dient dazu Kinder chancengleich großzuziehen und nicht dazu, dass Eltern sich davon ernähren, oder die Miete, Strom und Rechnungen zahlen müssen.
Es ist ein falsches Signal, dass Politiker/-innen den Kindern und Schülern vermitteln. Chancengleichheit gilt nicht für 1,5 Millionen Kinder aus armutsbetroffenen Familien in Hartz IV. Das ist das, was Kinder nämlich lernen. Quelle: Offener Brief an Lisa Paus
Für 2025 ist eine Kindergrundsicherung geplant, die für viele Familien zu spät kommen wird.
Nicht erwerbslos aber dennoch HartzIV?
Zu den 3,8 Millionen erwerbsfähigen Erwerbslosen zählen auch Pflegende Angehörige, Eltern in Elternzeit, Menschen in längerem Krankenstand und 814.000 sogenannte Aufstocker, deren Lohn nicht zum Lebensunterhalt ausreicht.
Jede fünfte Bedarfsgemeinschaft muss also mit HartzIV aufstocken. In „der Freitag“ erklärt Inge Hannemann, dass die 752.000 Arbeitnehmer der aufstockenden Bedarfsgemeinschaften abhängig beschäftigt sind.
Knapp die Hälfte der Betroffenen arbeiten in Minijobs bis 450€ und rund 40% erzielen ein Einkommen bis 1300€. Ca. 16% erhalten mehr als 1300€ brutto und verdienen so wenig, dass ihr Lohn nicht ausreicht und sie mit HartzIV ergänzen müssen, so Hannemann.
DAS sind die FORDERUNGEN!
Unsere wichtigsten Forderungen sind:
● Stichwort Energiekrise: Eine unbürokratische und nachhaltige Entlastung bei den Energiekosten für Menschen in Armut
● Die Pflege familiärer und sozialer Beziehungen ist soziales Existenzminimum und muss in der Bemessung der Regelsätze berücksichtigt werden
● Umstrukturierung in Verwaltungen, hin zu weniger Bürokratie und einem vertrauensvollen Umgang mit Bürger:innen auf Augenhöhe
● Verpflichtende Vorschusszahlungen bei Antragstellung ● Ein armutsfester Mindestlohn, überall! In Werkstätten für Menschen mit Behinderung und in Gefängnissen, sowie eine Entlohnung pflegender Angehöriger
● Sofortige Erhöhung der Regelsätze auf 678 € im SGB II/XII und im AsylbLG
● Keine Sanktionen – die Bestrafung und Drohkulisse entwürdigt Menschen
● Kinder verdienen eine eigene Kindergrundsicherung, das Konzept der Bedarfsgemeinschaften gehört abgeschafft